Call for Action: Sit-in at Innenbehörde in Bremen

“We are Bremen – We are here to stay !”

Sit-in vor der Innenbehörde. Donnerstag, 19.07 um 14.00 Uhr, Contrescarpe 22/24.

Am Donnerstag kehrt das Bündnis mit einem Sit-in vor dem Innensenator kraftvoll auf die Straße zurück. Die Jugendlichen und Unterstützer*innen aus dem Bündnis fordern: “Stop the transfers – We want legal legal papers!” und stellen klar!: “We are Bremen – We are here to stay !”.
Im Anschluss gehen wir zum Goetheplatz und machen ein gemeinsames Abschluss Sit-in in der Sonne.

Wir freuen uns, wenn viele von euch kommen, um den Jugendlichen zu zeigen, dass sie mit ihrem Protest nicht alleine sind, sondern ihre Forderungen in Bremen gehört und unterstützt werden.

Viele der Jugendlichen sind seit Monaten in Bremen, haben hier Freundschaften und enge soziale und emotionale Kontakte aufgebaut und sind zu einem Teil der Stadt geworden. Manche leben inzwischen in Jugendhilfeeinrichtungen, andere sind noch immer in der
Gottlieb-Daimler-Straße untergebracht – fast niemand hat bisher Papiere vom Migrationsamt erhalten. Viele der Jugendlichen sind erschöpft und extrem belastet von den traumatischen Erlebnissen auf dem Weg, wie Misshandlungen und Folter in Libyen. Die meisten haben die Flucht über das Mittelmeer nur knapp überlebt und mussten miterleben, wie Freunde und andere Mitreisende dabei ertrunken sind.
Die Transfers und die unsichere Perspektive bringt fast alle an ihre psychischen Grenzen.

Trotzdem weigert sich die Innenbehörde, den Jugendlichen ein Duldungspapier auszustellen und hält an den Transfers ins Asylsystem für Erwachsene in andere Städte fest – selbst bei denjenigen, die als Minderjährige anerkannt und in Jugendhilfeeinrichtungen aufgenommen wurden. Dem Transfer folgt fast immer die Abschiebung in die
Obdachlosigkeit nach Italien oder die Herkunftsländer.

Deshalb sagen die Jugendlichen: “Bremen was our choice. We spent a lot of time here, we have friends and support. We want to go to school, we want legal papers now. We belong to Bremen!”