Stoppt rassistische Gewalt von Securities und Polizei! – Presseerklärung zum 18.3.2023


Vor wenigen Tagen wurde eine Schwarze Person von Securities der Deutschen Bahn in der Eingangshalle des Bremer Hauptbahnhofs beim Vorhaben, eine Fahrkarte zu kaufen, angegriffen und brutal überwältigt. Ein Video zeigt, wie vier Mitarbeiter*innen der „DB Sicherheit GmbH“ auf dem Betroffenen knien und ihn mit massiver Gewalt niederdrücken. Bahnhöfe sind für Schwarze Menschen und People of Color besonders bedrohliche und auch lebensgefährliche Orte. Racial Profiling durch DB-Securities und Polizei sind für viele Betroffene gewöhnlicher Alltag. Diese rassistischen Kontrollen sind an sich bereits diskriminierend. Häufig sind Schwarze Menschen und People of Color jedoch zudem Ziel rassistischer Pöbeleien und Übergriffe durch DB-Securities oder Polizeibeamt*innen –bis hin zu extremer, lebensgefährlicher Gewalt.

„Mit ihrem gewaltvollen Überfall haben die DB-Securities das Leben des Betroffenen riskiert. Dass er die massive, rassistische Gewalt überlebt hat, ist nicht den Securities, sondern nur ihm selbst zu verdanken“, so Dr. Sunny Omwenyeke von Antira United. „Als Betroffene von Rassismus wissen wir: Der lebensgefährdende Übergriff im Bremer Hauptbahnhof ist kein Einzelfall. Unsere körperliche Unversehrtheit, unsere Menschenwürde und unsere Leben werden in Bahnhöfen und an anderen öffentlichen Orten von sogenannten ‚Sicherheitskräften‘ häufig nicht respektiert. Wir sagen
deshalb nicht erst seit dem Mord an George Floyd: BLACK LIVES MATTER – diese rassistische Gewalt muss aufhören, die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden!“, so Dr. Omwenyeke weiter.